Artemisia Annua, hierzulande besser bekannt als „einjähriger Beifuß“ wird als das Kronjuwel der Traditionell Chinesischen Medizin (TCM) bezeichnet. Im Reich der Botanik eng verwandt mit dem Wermut und gemeinem Beifuß. Die Pflanze kann bis zu 2,5 m groß werden und zeichnet sich durch einen leicht betörenden Duft aus. Auf meiner Sonnenterrasse hat sich ein kleines Pflänzchen Artemisia Annua pudelwohl gefühlt und fröhlich vermehrt.
Artemisia-Blätter sind u.a. reich an Eiweiß, Eisen, Mangan und Zink in hochkonzentrierter Form. Für Menschen mit erhöhtem Eiweißbedarf (zB SportlerInnen, VeganerInnen etc.) also sehr zu empfehlen, ist das Eiweiß doch leichter verdaulich als tierisches Eiweiß und enthält ein wenig geringeres Allergiepotential als Soja und Lupinen.
Mit der Anzahl an Antioxidantien übersteigt Artemisia Annua sogar unsere heimische Superfood-Heidelbeere und zählt somit weltweit zu den Pflanzen mit dem höchsten antioxidativen Potential. Ein wahres Antioxidantien-Wunderwuzzi also im Kampf gegen freie Radikale. Die enthaltenen ätherischen Öle senken wiederum einen erhöhten Cholesterinspiegel und beugen damit Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor.
Die enthaltenen Bitterstoffe wirken sich bei Schleimansammlungen positiv aus, aktivieren die Entgiftungsorgane und wirken entsäuernd. Die enthaltenen Ballaststoffe stärken den Darm. Artemisia Annua wirkt antiviral, antiviral und immunstärkend.
Artemisia Annua ist also ein wahrer Alleskönner sowie auch ein Adaptogen. In den letzten Jahren hat sich die kräftige Heilpflanze nicht nur durch die Anwendung bei Malaria, sondern auch in der Begleitung mit Covid19 einen Namen gemacht. Klinische Studien konnten die positive Wirkung bestätigen.
Erhältlich ist Artemisia Tee zum Beispiel in der gut sortierten Kräuterdrogerie in 1080 Wien.
Barbara Simonsohn hat ihren gleichnamigen Bestseller auch vertonen lassen – für Alle, die lieber lauschen als lesen. Das Hörbuch ist angenehm zu lauschen, gibt in vielen kleinen Portionen Informationen zu Herkunft und Vermehrung, Inhaltsstoffe und Wirkungsweise, Einsatzgebieten und aktuellen Forschungsergebnissen. Eine Empfehlung!
Barbara Simonsohn:
Artemisia Annua (Hörbuch). Mankau Verlag 2024.